Ist Yoga auch was für Männer? Natürlich, denn Yogaübungen fördern die Beweglichkeit, Kraft und Koordination. Wusstest du beispielsweise, das Yoga ursprünglich nur für Männer erlaubt war? Frauen war es in Indien lange Zeit verboten, Yoga auszuüben. Heute praktizieren rund sechs Mal mehr Frauen Yoga, obwohl das Ausüben auch Männern Vorteile bietet. Mit speziellen Yoga-Workouts für Männer kannst du deine Kraft, Ausdauer und Flexibilität auf ein Maximum bringen.
In folgenden Ausbildungen gehen wir tiefer darauf ein:
Yoga ist eine Sportart, die sowohl mental als auch körperlich stählt. Oft ist sie dem Vorurteil ausgesetzt, nichts für Kerle zu sein. Allerdings senkt Yoga den Stresspegel und ist eine Möglichkeit, innere Balance herzustellen.
Dadurch verbessert sich deine Leistungsfähigkeit und du kannst damit auch Muskelaufbau betreiben. Unterschätzen solltest du diese Sportart nicht. Je nach Schwierigkeitsgrad und Intensität kann man dabei ganz schön ins Schwitzen geraten. Die einzelnen Posen in Yoga nennt man Asanas. Voraussetzungen für Yoga gibt es keine, auch unbewegliche Männer können damit starten.
Spielst du gerne Fußball oder übst einen anderen beinbetonten Sport aus? Dann freust du dich bestimmt über den Dehnungseffekt der Yoga-Asanas für deine Beinmuskulatur!
Aber auch für die Wirbelsäule ist Yoga empfehlenswert. Du verbesserst deine Haltung und linderst damit auch Rückenprobleme. Zudem wirst du auch positive Veränderungen an deinem Selbstbewusstsein bemerken.
Es gibt auch nicht nur eine Form von Yoga. Verschiedene Stile beschäftigen sich mit konkreten Zielen wie die Einheit von Körper und Geist zu erzielen oder dynamische und fließende Bewegungen zu fördern. Untersuchungen haben gezeigt, dass Yoga den Blutdruck senken kann und die Ausschüttung von Stresshormonen reduziert wird.
Wichtig ist, Yoga ist kein Wettkampf – als Einsteiger solltest du dir zu Beginn die Grundbewegungen in einem Yoga-Kurs aneignen. Finde dein Powerprogramm und verbessere mit Männeryoga deine Atmung, dein Körpergefühl, Tiefenmuskulatur und die Beweglichkeit.
Hatha-Yoga, Power-Yoga, Bikram-Yoga und Kundalini-Yoga erfreuen sich großer Beliebtheit bei Yoga-Fans. Es gibt aber auch andere Yogastile wie Ashtanga-Yoga, Vinyasa-Flow oder Sivandana-Yoga. Welches Yoga für dich geeignet ist, hängt von deiner Erfahrung mit Yoga und deinem Ziel ab. Möchtest du einen Ausgleich zu deinem traditionellen Training? Dann sind Kundalini-Yoga oder Hatha-Yoga vielleicht interessant für dich. Oder suchst du nach einem Power-Work-out? Power-Yoga, Bikram-Yoga oder Vinasy-Flow sind optimal für den Aufbau von Muskeln und Ausdauer.
Für Einsteiger ist vor allem Hatha-Yoga geeignet. Hier geht es darum, mit kontrollierten Bewegungsabläufen innere Balance zu finden und den Atem zu kontrollieren. Du lernst die wichtigen Grundpositionen und beginnst mit einfachem Stretching. Bei diesem Stil musst du dir deshalb keine Sorgen um Verrenkungen deiner Gliedmaßen machen. Hatha leitet sich Ha – der hitzigen männlichen Sonne und Tha – dem kühlen weiblichen Mond ab. Die Grundenergien, die in Mann und Frau existieren, sollen durch das Hatha-Yoga in Einklang miteinander gebracht werden.
Kundalini-Yoga ist ebenfalls ein Stil für erste Berührungspunkte mit Yoga. Atemübungen und Konzentration stehen bei dieser Form im Vordergrund. Die Asanas werden in der Regel länger gehalten als beim Hatha-Yoga. Das fördert deine Balance und Geduld. In erster Linie geht es um Entspannung und innere Harmonie. Manche Yoga-Übungen beim Kundalini-Yoga können bis zu einer halben Stunde dauern. Wenn du danach noch Lust auf Yoga hast, dann hast du den richtigen Sport für dich gefunden.
Soll es etwas schweißtreibender sein? Dann lohnt sich ein Blick auf das Ashtanga-Yoga. Sechs festgelegte Abläufe der Asanas werden dir zeigen, dass Yoga auch einem intensiven Krafttraining im Fitnessstudio Konkurrenz machen kann. Power-Yoga ist eine amerikanische Abwandlung von Ashtanga-Yoga aber nicht weniger schweißtreibend.
Seinen Namen hat der Stil von seinen intensiven Asanas kombiniert mit Atemübungen. Bist du schon etwas geübter, ist Power-Yoga optimal für deine Muskulatur und deinen Muskelaufbau. Im Gegensatz zum herkömmlichen Training werden hier ganze Muskelketten trainiert und nicht nur einzelne Muskelstränge. Außerdem sind die Asanas isometrisch. Das heißt, dass du in ungewohnten Positionen Contenance bewahren musst, wie du es vielleicht vom Unterarmstütz kennst. Du siehst Yoga ist nicht nur Entspannung, sondern gezieltes Training für den ganzen Körper.
Sivandana-Yoga, Bikram-Yoga und Acro-Yoga sind für Einsteiger als Herausforderung einzustufen. Bikram-Yoga heißt 26 Übungen bei mindestens 38 Grad Temperatur auszuführen. Acro-Yoga übt man auf Beinen und Armen anderer Yogis aus und ist eher für Yoga-Experten gedacht. Sivandana-Yoga kombiniert Spiritualität mit besonders herausfordernden Asanas. Nach kurzen Einstiegsmantras steht man bei Sivanda-Yoga schon im Kopfstand. Diese Yoga-Stile solltest du erst mit mehr Yoga-Erfahrung austesten.
Gute Ergänzung zum traditionellen Training ist das Vinyasa-Flow Yoga. Zwischen den Asanas gibt es bei diesem Stil keine Pausen. Die Bewegungen sollen fließend und dynamisch ausgeführt werden. Hier geht es weniger um spirituelle Rituale, die Körperbeherrschung steht im Vordergrund.
Übst du Yoga regelmäßig aus, erweitert das deinen Bewegungsradius und im Krafttraining kannst du die Bewegungen gezielter ausführen. Davon profitierst du auch im Alter. Yoga ist für Männer ab 50 Jahren sogar eine gute Möglichkeit, um altersbedingten Gebrechen vorzubeugen und die Hüfte zu mobilisieren. Solltest du durch vorhergehende Sportverletzungen eingeschränkt sein, kannst du dir von deinem Arzt eine Empfehlung geben lassen, welcher Kurs für dich am besten geeignet ist.
Hast du vielleicht jemanden in deinem Bekanntenkreis, der schon einmal Yoga gemacht hat? Empfehlungen durch Freunde sind vor allem ehrlich. Solltest du niemanden fragen können, hilft Google. Meistens befinden sich in Großstädten wie München oder Berlin viele verschiedene Yoga-Studios. Hier kannst du anhand der Bewertungen erkennen, welches Yoga-Studio dir die Yogapraxis kompetent näher bringen kann.
Das sind die Fragen, die du bei deinen Recherchen klären sollst. Je nachdem, welchen Stil du lernen möchtest, wählst du dann das für dich passende Yoga-Studio aus. Du könntest auch eine Probestunde in einem Studio nehmen, dann siehst du auch gleich, wie deine zukünftige Yoga-Gruppe aussehen wird und ob du dich dort wohlfühlst. Du sollst während deiner Yogastunde dich schließlich auch entspannen können.
Manche Yoga-Studios setzen auf eine entspannende Atmosphäre mit Kerzenschein und Klangschale. Wenn das nichts für dich ist, dann besteht die Möglichkeit, nach Kursen in Fitnessstudios Ausschau zu halten. Diese finden dann in cleaner Umgebung statt und sind meist weniger spirituell ausgerichtet. In der Regel dauern Gruppenkurse oder Einzelstunden für Einsteiger bis zu 90 Minuten. Es gibt auch Yogastudios, die kürzere Stunden mit 45 oder 60 Minuten anbieten.
Unabhängig davon, ob du die Yogaübungen zu Hause durchführst oder in einem Yoga-Studio ausführst, ist das wichtigste Zubehör die Yogamatte. Am Anfang können sich bei Bodenübungen noch leicht Fehler einschleichen. Yoga-Kissen und der Yoga-Block unterstützen dich bei der richtigen Ausführung. Der Yoga-Gurt verstärkt die Dehnung bei Übungen für die Schulterblätter und Arme.
Die Yoga-Matte sorgt für mehr Halt bei Balance-Übungen und schonen deinen Körper. Eine dickere Matte macht das Yoga-Workout für den Einstieg angenehmer. Balanceübungen können mit einer dicken Matte allerdings wackelig werden.
Für Entspannungsübungen eignen sich Matten aus Naturmaterialien, bei dynamischeren Yogaübungen solltest du dir eine Matte aus Kunststoff zulegen. Diese sind rutschfester als Wolle oder Kork. Den besten Halt hast du, wenn du ohne Socken an deinen Füßen trainierst.
Besonders empfehlenswert ist auch ein Yoga-Block, sieht aus wie ein Ziegelstein, unterstützt dich aber bei der korrekten Ausführung deiner Yoga-Übungen.
In Kombination mit einem Meditationskissen bist du auch in Rückenlage optimal ausgerüstet und schonst so deine Wirbelsäule. Außerdem kannst du damit auch die Intensivität der Dehnung kontrollieren.
Der Yoga-Gurt dient als Verlängerung deiner Arme, wenn es um die Dehnung der Füße und Beine geht. Aber auch bei Übungen für den Rücken kann der Yoga-Gurt Unterstützung bei den Asanas bieten. Sie bestehen meist aus Baumwolle und können mit Schnallen fixiert werden.
Yogakleidung für Männer sollte Freiheit im Schritt bieten, dehnbar sein und Schweiß ableiten. Kurze luftige Hosen sind vor allem beim Bikram Yoga zu empfehlen. Für den herabschauenden Hund wirst du lieber ein enges Muskel-Shirt tragen. Socken oder Schuhe brauchst du bei Yoga nicht.
In der Regel wirst du barfuß auf der Matte stehen. Legst du Wert auf Komfort und Styling dann bieten dir bestimmte Sporthersteller eine breite Auswahl an Yoga-Kleidung mit Prints. Das wichtigste ist, das du dich in der Kleidung frei bewegen kannst und sie dich bei Übungen im Handstand nicht blockiert.
Yoga ist kein reiner Frauensport. Von funktionellem Muskelaufbau, eine verbesserte Haltung durch Mobilitätstraining, innere Balance und Entspannung können auch Männer profitieren. Du erweiterst deinen Bewegungsradius, stärkst deine Kondition und erhöhst dein Selbstbewusstsein. Möchtest du Yoga zu deinem Beruf machen? Mit unserer Yoga Trainer Ausbildung lernst du in kürzester Zeit wie du selbst Kurse durchführen kannst und bist bereit für deine selbst geplante Yogastunde.