Ob du dich vital und stark fühlst, hängt neben deiner körperlichen auch mit deiner geistigen Gesundheit zusammen. Durch Chakra Yoga kannst du deine mentale Stärke beeinflussen und deine Ziele erreichen. Um deine Chakren zu finden, musst du wissen, dass du deinen Körper mit feinstofflicher Energie vitalisieren kannst. Dazu ist es zunächst wichtig, zu wissen, was Chakras sind, wo du sie in deinem Körper spürst und wie du deinen Energiefluss durch Chakra Yoga optimal steuerst.
In folgenden Ausbildungen gehen wir tiefer darauf ein:
Im Bereich Yoga, aber auch im Buddhismus und in der traditionellen Chinesischen Medizin, wird mit Chakren gearbeitet. Chakra beutetet in der Ursprungssprache Sanskrit so viel wie „Rad“, „Kreis“ oder „Diskus“. Wie der Name schon sagt, bewegen sie sich in ständigen Kreisbewegungen. Sie stellen kleine Energiezentren dar, an denen sich deine Energiebahnen kreuzen. Zu finden sind sie dabei überall in der feinstofflichen Hülle deines Körpers. Deren Aufgabe ist es, die kosmische Lebensenergie „Prana“ aufzunehmen. Je mehr du davon aufnehmen kannst, desto mehr lädst du dich energetisch auf und belebst deinen Geist und Körper. Um dich für deine individuellen Chakren zu sensibilisieren und die Funktionsweise jedes einzelnen Energiezentrums zu erkennen, kannst du eine kleine Wahrnehmungsübung machen:
Nachdem du gespürt hast, wie die Energie in Form von Schwingungen in einer ständig kreisenden Bewegung rotiert, ist dein Chakra geöffnet. Dies erkennst du an den Energieströmen, den sogenannten „Nadis“. Das Gesamtziel des Chakra Yogas ist es, alle deine Chakren zu öffnen und offen zu halten. In der Praxis ist dies jedoch nahezu unmöglich. Daher ist es wichtig, immer wieder in dich hineinzuhören, um festzustellen, ob eines deiner Chakren eventuell blockiert ist.
In der Lehre des Chakra Yoga wird jedem deiner Hauptchakren eine bestimmte Farbe zugeordnet. Wie bei einer Blume mit unterschiedlichen Blütenblättern, nehmen auch die verschiedenen Chakren ihre Energie aus der Umwelt auf und geben diese auch wieder ab. Dabei steht jedes Chakra für ein bestimmtes Lebensthema und dessen Lebensenergie. Wenn du es schaffst, alle deine Chakren zu öffnen, ist der Zustand der Harmonie erreicht und du strahlst diese aus.
In den diversen Lehren und Systemen, wie beispielsweise dem Chakra Yoga, variieren die Meinungen über Chakren an sich, sowie über deren Anzahl und Verortung in deinem Körper. Meist werden dennoch die sieben Hauptchakren gelehrt:
An diesen Knotenpunkten kreuzen sich die Nadis (feinstoffliche Energieströme) in deinem Körper. Diese Knotenpunkte sind lediglich die 7 wichtigsten von abertausenden Chakren innerhalb deines Körpers. Jedem Chakra wird eine bestimmte Position in deinem Körper zugeordnet. Dies wirkt sich wiederum auf bestimmte Körperdrüsen aus. Auch ist jedem ein bestimmtes Lebensthema zugeordnet, welches deine Emotionen widerspiegelt. Solltest du dich momentan in einer Existenzkrise befinden, die dir alle Lebenskraft raubt, blockiert dein Wurzelchakra von deinem Beckenboden und Steißbein aus deinen Nebennieren und Lymphdrüsen.
Welches Chakra die verschiedenen Körperpartien und Lebensthemen beeinflusst, haben wir dir hier in einer Übersicht aufbereitet:
Chakra | Sanskrit | Lage | Farbe | Lebensthema | Wirkweise auf Drüsen |
Wurzelchakra | Muladhara Chakra | Beckenboden, Steißbein | Rot | Existenz, Materielles, Lebenskraft | Nebennieren, Lymphdrüsen |
Sakralchakra/ Sexualchakra | Svadhisthana | Genitalbereich, Wirbelsäule | Orange | Sexualität, Kreativität, Lebensfreude | Keimdrüsen |
Nabelchakra | Manipura | Solarplexus, Bauchnabel | Gelb | Willenskraft, Selbstvertrauen, Transformation | Bauchspeicheldrüse |
Herzchakra | Anahata | Brustmitte | Grün, Rosa | Liebe, Mitgefühl, Offenheit | Thymusdrüse |
Kehlkopfchakra/ Halschakra | Vishuddha | Kehlkopf/ Halsmitte | Türkis, Blau | Kommunikation, Ausdruck, Reinigung | Schilddrüse |
Stirnchakra/ Drittes Auge | Ajna | Zwischen den Augenbrauen | Dunkelblau, Indigo | Konzentration, Intuition, Selbsterkenntnis | Hypophyse |
Kronenchakra | Sahasrara | Schädeldecke | Violett, Weiß | höheres Bewusstsein, Verbindung zum Göttlichen | Zirbeldrüse |
„Asanas“ bezeichnen im Yoga bestimmte Körperhaltungen und Übungen. Für deine Praxis solltest du eine möglichst ruhige und angenehme Atmosphäre wählen. Der stetige Bewegungsfluss zeichnet Asanas aus – auch wenn die Bewegung in deinem Inneren stattfindet. Diesen aktiven Fluss erreichst du durch bewusstes Einatmen und Ausatmen, auch „Pranayama“ genannt. Dadurch kannst du als praktizierender Yogi die Lenkung deiner Aufmerksamkeit und Lebensenergie auf die einzelnen Chakren steuern. Begonnen wird dabei vom untersten Chakra (Wurzelchakra) nach oben zum obersten Chakra (Kronenchakra).
Neben dem ursprünglichen Asana gibt es viele weitere Asanas, also Yogastellungen, mit denen du auf deine Chakren einwirken kannst. Stellst du also fest, dass einige deiner Chakren blockiert sind, oder möchtest dem einfach nur vorbeugen, kannst du aus einer Vielzahl an Posen auswählen. Welche Übungen für das entsprechende Chakra am besten geeignet sind, kannst du der folgenden Tabelle entnehmen:
Chakra | Blockade | Atmung | Asanas | Ausbalanciertes Chakra |
Wurzelchakra | Existenzängste, Unsicherheit, Gewichtsprobleme, Darmerkrankungen | Wechselatmung |
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Lebenskraft, Selbstbewusstsein, Stabilität, bessere Verdauung |
Sakralchakra/ Sexualchakra | Aggression, Wut, Traurigkeit, Süchte | Bauchatmung |
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Lebensfreude, Selbstwertgefühl, emotionale Ausgeglichenheit |
Nabelchakra | Materialismus, Kontrollzwang, Rücksichtslosigkeit, Ruhelosigkeit, Unzufriedenheit | Feueratmung |
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Gelassenheit, innere Harmonie, Frieden |
Herzchakra | Negativität, Trennung, Zweifel, Depression | Brustatmung |
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Liebe, Mitgefühl, Optimismus, Fröhlichkeit |
Kehlkopfchakra/ Halschakra | Verschlossenheit, Rationalismus, Schüchternheit, Kommunikations-blockaden |
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Kommunikations- und Ausdrucksfähigkeit, Inspiration, Selbstbestimmung |
Stirnchakra/ Drittes Auge | Isolation, Realitätsverlust, Kopflastigkeit | Wechselatmung |
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Konzentration, Intuition, Selbsterkenntnis, Bewusstsein |
Kronenchakra | Ziellosigkeit, Verunsicherung | Wechselatmung |
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Vollkommenheit, Fülle, Verbindung zum Göttlichen |
Das Herzchakra befindet sich in der Mitte der Brust, also nicht ganz bei deinem Herzen. Es bildet als 4. die Mitte der 7 Hauptchakren. Seine besondere Aufgabe liegt in der Verbindung der 3 oberen und der 3 unteren Chakren. Die oberen Chakren symbolisieren die Spiritualität, welche mit deinem Geist und deiner Seele in Verbindung stehen. Die unteren Chakren stehen für deinen physischen Körper und die damit verbundenen Sinneserfahrungen. Visuell ist dein Herzchakra die Mitte zwischen Himmel und Erde. Grundsätzlich steht es für die Erfahrungsdimension der Liebe – egal ob zu einer anderen Person oder zu dir selbst.
Ein blockiertes Herzchakra äußert sich vor allem durch körperliche Beschwerden im Brustbereich, also im Herzen und der Lunge. Die Brustdrüse, auch Thymusdrüse genannt, ist der Mittelpunkt des Chakras. Das hat zur Folge, dass Beschwerden in diesen Körperregionen oder aber auch in Form eines schlechten Blutdrucks auftreten können. Seelische Folgen wären eine negative Grundhaltung, Zweifel oder aber auch Depressionen. Um diese zu lindern, kannst du verschiedene Rückenbeugen und Dehnübungen aus dem Chakra Yoga anwenden. Dafür optimal ist beispielsweise der Herzöffner als Rückbeugeübung. Hier findest du eine Anleitung, wie du diese Yogatechnik ausüben kannst:
In dieser Yogahaltung kannst du nun verweilen. Sie öffnet deine Brust und lässt deinem Energiefluss freien Lauf.
Um dein Potential auszuschöpfen, ist deine Grundhaltung dennoch von besonderer Bedeutung. Diese Übungen sind nur eine Hilfestellung. Deine mentale Stärke schlummert stets in dir. Selbstoptimierung kannst du also nur erreichen, wenn du dir deiner Schwächen und Mangel „bewusst“ wirst. Es ist also essenziell, sich auch mit den negativen Einflüssen zu befassen, um in deine volle Energie zu kommen. Dazu musst du vor allem auf deine blockierten Chakren achtgeben. Sie verraten dir, wo dein Potential noch besser ausgeschöpft werden kann. Erst dann kannst du deinen momentanen Ist-Zustand erkennen und eine für dich individuelle Zielsetzung formulieren. Behalte dabei die Ganzheitlichkeit im Kopf! Um sich vollständig zu öffnen und deine komplette Power freizusetzen, ist es erstrebenswert, alle Chakren zu öffnen – mit sich in Balance zu sein. Wie genau du bei der Optimierung deiner mentalen Stärke vorgehst, kannst du in dem folgenden Video erfahren:
Die wichtigsten Schritte, die du in der Arbeit mit deinen Chakren berücksichtigen solltest hier nochmal für dich auf einen Blick:
❀ Öffne dich für deinen Energiefluss und finde zu deiner inneren Balance! ❀