Kundalini Yoga
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Kundalini Yoga: Energie durch Meditation

Von: Sabrina Haas (Medizinautorin)
Letzte Aktualisierung: 10.10.2019

Kundalini Yoga ist eine der zahlreichen Unterformen im Yoga. Ziel bei Kundalini ist es, vorhandene Blockaden im Körper zu lösen, um Energie freizusetzen sowie eine komplette Harmonisierung des Körpers, des Geistes und der Seele zu erlangen. Kundalini Yoga gehört zu den dynamischen Arten von Yoga. Besonderer Fokus wird hierbei auf das Atmen und die Atemtechnik gelegt.

Fakten über Kundalini Yoga

Kundalini bedeutet so viel wie Kraft oder Energie. Unter Kundalini Yoga ist ein komplettes Yoga-System zu verstehen. Denn es beinhaltet die Kampfkunst Gatka, eine yogische Ernährung sowie Lebensweise, die Heiltechnik Sat Nam Rasayan, spezielle Yoga-Übungen für Schwangere sowie Meditation.

Kundalini Yoga besitzt eine jahrhundertlange Tradition. 1968 wurde es durch den Yoga-Lehrer Yogi Bahan von Nordindien in der westlichen Welt eingeführt. Weltweit praktizieren mehr als eine Millionen Menschen regelmäßig Kundalini Yoga. In Deutschland ist Kundalini Yoga jedoch erst seit einigen Jahren mit einem hohen Bekanntheitsgrad verknüpft.

Mit Meditation zur inneren Ruhe finden

Durch das regelmäßige Ausüben von Kundalini Yoga sollen zahlreiche positive Effekte für die eigene Gesundheit erzielt werden können. Gerade bei Stress, Schlaflosigkeit, Konzentrationsproblemen oder auch bei Nervosität soll Kundalini zu innerer Balance und neuer Energie verhelfen können. Sehr wichtig ist bei dieser Yoga-Art die Konzentration auf den Atem.

Mit langem, tiefem Atmen soll durch Kundalini ganzheitliche Entspannung sowie frische Energie im Körper hervorgerufen werden. Mit dem sogenannten Feueratem soll eine reinigende Wirkung für den Körper erreicht werden können.

Typisch für Kandalini Yoga ist, dass es aus einer Mischung aus ruhigen sowie dynamischen Yoga-Übungen besteht. Meditation mit Unterstützung von Mantras ist ebenso Bestandteil von Kundalini. Jede Kundalini Yoga-Übung wird aus drei verschiedenen Bereichen zusammengesetzt.

  1. Durch die Köperhaltung (Asna)
  2. Durch das intensive sowie bewusste Atmen (Paranayama)
  3. Durch Meditation (Dhyan)

Meditation das Mantra

Durch die Meditation soll es möglich werden, den Alltagsstress auszublenden. Damit dies gelingen kann, soll sich während der Meditation die komplette Konzentration auf einen Punkt (etwa dem Nabelpunkt) oder auf bestimmte Wörter richten.

Solche Konzentrationswörter werden im Yoga als Mantra bezeichnet. Die Mantras im Kundalini lehnen sich an die Tradition der Sikh Darma an. Jeweils zu Beginn sowie zum Ende einer Kundalini Yoga-Stunde werden bestimmte Mantras in der Gruppe zur Meditation angestimmt.

Mit Kundalini neue Energie erlangen

Mit Kundalini wird die Kraft und Energie unseres Körpers beschrieben, die vom unteren Bereich der Wirbelsäule bis zum Kopf hin aufsteigt. Hier befinden sich auch die sieben Chakren. Jedes einzelne Chakra ist einem bestimmten Zustand der eigenen Persönlichkeit zugeordnet. Um mit Kundalini in ganzheitlicher Harmonie mit dem eigenen Körper zu stehen, ist es notwendig, eventuell vorhandene Blockaden an den Chakren zu lösen.

Die einzelnen Chakren verteilen sich längs der Wirbelsäule: Sie sind im unteren Bereich der Wirbelsäule, an den Genitalien, am Nabelpunkt, am Brustbein, an der Kehle, zwischen den Augenbrauen sowie am Scheitelpunkt festgelegt. Am Ende der Wirbelsäule soll sich die Energie, die sogenannte "Schlangenkraft", befinden, die durch Kundalini Yoga samt Meditation geweckt werden soll. Damit soll auch der individuelle Weg zur Selbstfindung und dem körperlichen Wohlbefinden eröffnet werden können.

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Beste Zeit für Kundalini Yoga

Beste Übungszeiten für Kundalini Yoga sind sehr frühe Morgenstunden, um einen gelungen Start in den Tag vorzubereiten, sowie späte Abendstunden als Abschluss eines Tages.

Während der Meditation und den Übungen ist es wichtig viel zu trinken, damit die zu erzielende Körperreinigung durch Wasser unterstützt werden kann. Allerdings sollte etwa bereits zwei Stunden zuvor auf Essen verzichtet werden.

Worum es beim Yoga geht

Da im Kundalini Yoga die Grundtechniken sehr unkompliziert sowie einfach zu merken sind, ist diese Yoga-Art im Grunde für Menschen aller Altersklassen geeignet. Yoga setzt sich aus folgenden Bestandteilen zusammen:

  • Konzentration auf sich selbst
  • Erlangung von Disziplin
  • Intensive Atmung
  • Körperbeherrschung
  • Entspannung des gesamten Körpers
  • Meditation
  • Sinnesbeherrschung
  • Verhaltensregeln