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Mundkrankheiten erkennen – diese Bilder helfen!
Ob Bläschen, Beläge oder Entzündungen – Krankheiten im Mund können sich durch ganz unterschiedliche Symptome äußern. Neben harmlosen Ursachen, die sich leicht behandeln lassen, können in seltenen Fällen auch ernste Erkrankungen Veränderungen an Schleimhaut, Zunge und Zahnfleisch auslösen. Unsere Fotostrecke zeigt, welche Krankheit hinter welchen Symptomen stecken kann und wie man diese mithilfe von Bildern richtig deutet.
Ob Bläschen, Beläge oder Entzündungen – Krankheiten im Mund können sich durch ganz unterschiedliche Symptome äußern. Neben harmlosen Ursachen, die sich leicht behandeln lassen, können in seltenen Fällen auch ernste Erkrankungen Veränderungen an Schleimhaut, Zunge und Zahnfleisch auslösen. Unsere Fotostrecke zeigt, welche Krankheit hinter welchen Symptomen stecken kann und wie man diese mithilfe von Bildern richtig deutet.
Eine Entzündung im Mund ohne Bläschenbildung oder die Entstehung von Belägen betrifft meistens die Mundschleimhaut oder das Zahnfleisch. Zu erkennen ist sie häufig an Rötungen, Schwellungen und Schmerzempfindlichkeit, mitunter kann die betroffene Stelle auch bluten. Eine Mundschleimhautentzündung wird als Stomatitis bezeichnet, eine Zahnfleischentzündung nennt man Gingivitis. Entzündungen entstehen häufig durch ein Ungleichgewicht in der Mundflora, also ein übermäßiges Vorkommen von bestimmten Bakterien. Gegen Entzündungen im Mund hilft also oft eine gute Mundhygiene.
Auch Mundtrockenheit kann zu Entzündungen führen, da der Speichel für eine gesunde Mundflora wichtig ist. Er spült Nahrungsmittelreste weg, wirkt antibakteriell und antiviral.
Ein ständig trockener Mund kann durch einen allgemeinen Flüssigkeitsmangel verursacht werden, entsteht also oft, wenn Betroffene zu wenig trinken. Auch nachts trocknet der Mund schnell aus, da die Speichelproduktion im Schlaf reduziert wird. Ein offener Mund begünstigt das Austrocknen.
Darüber hinaus können hinter einem trockenen Mund auch krankhafte Ursachen stecken. Bestimmte Autoimmunerkrankungen, wie das Sjögren-Syndrom, können sich negativ auf die Produktion von Speichel auswirken. Auch psychische Erkrankungen, wie Depressionen, oder auch anhaltender Stress können einen trockenen Mund verursachen. Am häufigsten kommt es jedoch als Nebenwirkung von Medikamenten zu einer reduzierten Speichelproduktion. Dazu gehören beispielsweise Antihistaminika, Betablocker oder Antidepressiva.
Herpes im Mund oder an der Lippe wird durch das sogenannte Herpes simplex Virus ausgelöst. Dieses kann sich jahrelang im Körper befinden, ohne Symptome auszulösen. Kommt es zu einem akuten Ausbruch, kribbelt, juckt oder spannt die Haut an der betroffenen Stelle. Nach kurzer Zeit entstehen dann Herpesbläschen, die mit einer zunächst klaren, später trüben, ansteckenden Flüssigkeit gefüllt sind. Platzen die Bläschen, trocknen sie aus und es kommt zur Bildung einer gelblichen Kruste. Begleitet wird eine Herpesinfektion bisweilen von Fieber oder einem allgemeinen Krankheitsgefühl.
Mundhöhlenkrebs kann grundsätzlich im gesamten Mundraum vorkommen, tritt jedoch besonders häufig an der Zunge oder am Mundboden auf. Rachenkrebs beschränkt sich zunächst auf den Bereich des Rachens. Vor allem im Anfangsstadium sind die Symptome beider Tumoren oft unspezifisch und ähneln denen anderer Erkrankungen. So sind zunächst Veränderungen an der betroffenen Stelle festzustellen. Dazu gehören weiße, gräuliche oder rote Flecken, die sich nicht durch Kratzen entfernen lassen, sowie raue, erhabene oder wunde Stellen, die bei Berührung leicht bluten.
Bleiben diese Veränderungen länger als zwei Wochen bestehen, sollte in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden. Ein Fremdkörpergefühl und Schwierigkeiten beim Sprechen können Symptome für Mundhöhlenkrebs sein. Bei Rachenkrebs kommt es häufig zu Schluckbeschwerden, Rachen- oder Ohrenschmerzen.
Als eine Form des Mundhöhlenkrebs zeigt sich Zungenkrebs zunächst als Hautveränderung an der Zunge – meist an deren Rand oder Unterseite. Weiße, gräuliche oder raue Stellen und Verhärtungen können auf Zungenkrebs hinweisen. Diese Symptome können jedoch auch durch andere Erkrankungen ausgelöst werden. Bestehen die Veränderungen länger als zwei Wochen, sollte in jedem Fall ein Arzt konsultiert werden. Wächst der Tumor über längere Zeit, treten Schmerzen, ein Fremdkörpergefühl im Mund oder Probleme beim Sprechen oder Schlucken auf. Es können deutliche Wucherungen an den betroffenen Stellen zu sehen sein.
Entsteht Karies am Zahn, sind die Auslöser meist eine mangelnde Zahnhygiene im Zusammenspiel mit zuckerhaltigen und damit kariesfördernden Lebensmitteln. Die so entstehende Plaque (Zahnbelag) auf den Zähnen bildet einen Nährboden für Bakterien, die Säuren produzieren und den Zahnschmelz schädigen.
Karies im Frühstadium erkennt man an bräunlichen oder weißen Flecken auf dem Zahn. Nicht immer sitzt die Karies an gut sichtbaren Stellen. So kann sie beispielsweise auch in Zahnzwischenräumen auftreten. Schmerzen entstehen erst, wenn der Zahnschmelz bereits durchbrochen wurde und es zu einem "Loch im Zahn" kommt.
Bei Aphthen (häufig auch geschrieben als "Aphten") handelt es sich um schmerzhafte Bläschen im Mund. Sie können an Zunge, Lippen oder Schleimhaut auftreten. Aphthen weisen einen roten, entzündeten Rand auf, in dessen Mitte sich ein weißer Belag aus Blutgerinnselfasern zeigt.
Die Ursachen für Aphthen sind unterschiedlich: Medikamente, ein geschwächtes Immunsystem, psychische Belastung oder Vitaminmangel können die schmerzhaften Entzündungsherde auslösen.
Mundfäule tritt besonders häufig bei Babys und Kleinkindern auf. Der Grund dafür ist, dass die Symptome der Mundfäule durch eine Erstinfektion mit dem Herpesvirus ausgelöst werden, was meist im Kindesalter geschieht.
Mundfäule zeigt sich durch charakteristische kreisförmige Bläschen mit rotem, entzündetem Rand, die sich auf Lippen, Zunge, Mundschleimhaut oder Zahnfleisch bilden. Schreitet die Krankheit voran, beginnen die Bläschen zu eitern und platzen schließlich auf. Dadurch entsteht ein typischer Mundgeruch, der namensgebend für die Erkrankung ist.
Mandelsteine kommen in den Gaumen- oder Rachenmandeln vor, wo sie kleine, weiße Klümpchen bilden. Sie bestehen aus Nahrungsresten, abgestorbenen Zellen und Bakterien.
Mandelsteine kann man vor dem Spiegel bei weit geöffnetem Mund auf den Mandeln selbst erkennen. Symptome, die auf Mandelsteine hinweisen können, sind zudem Mundgeruch, ein Räusperzwang, Ohrenschmerzen sowie ein Fremdkörpergefühl im Rachenraum.
Bei einer Zahnfleischentzündung (Gingivitis) ist das Zahnfleisch gerötet und gibt auf Druck leichter nach. Zudem blutet es schnell bei Berührung.
Ausgelöst wird eine Zahnfleischentzündung meist durch eine mangelnde Mundhygiene. Dadurch kommt es zu einer vermehrten Entstehung von Belägen, die den Nährboden für Bakterien bilden. Eine übertriebene Mundhygiene kann jedoch ebenfalls eine Gingivitis auslösen, wenn beispielsweise das Zahnfleisch häufig verletzt wird oder aggressive Pflegeprodukte verwendet werden.
Bei der Paradontitis, also einer Entzündung des Zahnhalteapparats, werden in zwei Formen unterschieden: Der marginalen Paradontitis geht in der Regel eine Zahnfleischentzündung voraus, die sich auf das Zahnbett ausbreitet. Das Zahnfleisch ist gerötet und blutet leicht. Die Entzündung kann sich auf Zahnwurzel und Zahnzement ausdehnen. Die Zahnhälse werden sichtbar und im schlimmsten Fall kann es zu Zahnausfall kommen.
Bei einer apikalen Paradontitis geht die Entzündung von der Zahnwurzelspitze aus. Sie äußert sich durch dumpfe Schmerzen, bisweilen treten Schwellungen und Fisteln auf.
Mundsoor ist eine Infektion im Mund, die durch Candida-Pilze ausgelöst wird. Betroffen sind meist die Innenseiten von Wangen und Lippen, aber auch an Rachen, Zunge oder Gaumen kann Mundsoor entstehen. Mundsoor ist äußerst ansteckend.
Es gibt drei Arten von Mundsoor, die sich anhand unterschiedlicher Symptome zeigen: Bei der pseudomembranösen Candidose ist die Schleimhaut rot und entzündet, darüber liegt ein weißer, abwischbarer Belag. Im Gegensatz dazu lässt sich bei der hyperplastischen Candidose der Belag nicht abwischen. Bei der dritten Form, der akuten erythematosen Candidose, kommt es nicht zu Belägen.
Fluorose auf den Zähnen (Zahnfluorose) wird durch einen Überschuss an Fluorid im Kleinkindalter ausgelöst. Ursächlich ist beispielsweise die zu frühe Verwendung von fluoridhaltiger Zahnpasta oder die Einnahme von Fluoridtabletten. Dadurch wird der Zahnschmelz poröser.
Fluorose zeigt sich im Frühstadium als weiße Flecken auf den Zähnen, die im Gegensatz zu Karies im Frühstadium weniger scharf abgegrenzt sind. Im Laufe der Erkrankung treten durch die Anlagerung von Farbstoffen im Zahnschmelz bräunliche, orange oder gelbe Flecken auf. Fluorose ist gesundheitlich unbedenklich, stellt für viele Betroffene jedoch ein großes ästhetisches Problem dar. Durch eine entsprechende Behandlung beim Zahnarzt können die Flecken aufgehellt werden.
Bei einer Speicheldrüsenentzündung schwellen eine oder mehrere Speicheldrüsen am Kopf an. Die Haut an der betroffenen Stelle rötet sich, wird warm und schwillt schmerzhaft an. Beim Essen verschlimmern sich die Beschwerden in der Regel. Eine Speicheldrüsenentzündung kann durch bakterielle oder virale Infektionen ausgelöst werden. Bei Mumps handelt es sich um die bekannteste virale Ursache für Speicheldrüsenentzündungen. Die Schwellung tritt dabei beidseitig auf.
Auch Speichelsteine können die Speicheldrüsen verstopfen und so eine Entzündung auslösen. Speichelsteine bestehen aus einer Mischung aus Kalziumkarbonat und -phosphat sowie aus Kohlenhydraten und Eiweißen. Begünstigt wird ihre Entstehung unter anderem durch zähflüssigen Speichel, der durch eine zu geringe Trinkmenge ausgelöst wird.
Die Hand-Mund-Fuß-Krankheit ist eine in der Regel harmlose, jedoch hoch ansteckende Virusinfektion. Sie tritt häufig bei Kindern unter zehn Jahren auf. Aber auch Erwachsene können von der Hand-Mund-Fuß-Krankheit betroffen sein.
Erste Anzeichen sind Fieber, Halsschmerzen und ein allgemeines Krankheitsgefühl. Innerhalb von ein bis zwei Tagen nach Ausbruch der Erkrankung kommen rote Flecken, häufig mit Bläschenbildung, auf Zunge, Zahnfleisch und Mundschleimhaut hinzu. Zudem bildet sich vor allem an Mund, Händen und Füßen ein roter Ausschlag, der nur in seltenen Fällen mit Juckreiz verbunden ist. Bisweilen bildet der Ausschlag auch Blasen aus.
Ist die Rachenschleimhaut gerötet, liegt häufig eine Entzündung zugrunde. Diese wird meist durch Viren, bisweilen auch durch Bakterien ausgelöst und ist mit einem rauen Hals sowie Schmerzen beim Schlucken verbunden. Die bekannteste bakterielle Infektion der Rachenschleimhaut ist Scharlach, welcher durch A-Streptokokken verursacht wird. Typische Begleitsymptome von Scharlach sind Fieber und Hautausschlag.
Auch eine allergische Reaktion kann eine gerötete Rachenschleimhaut hervorrufen. In der Regel lösen Lebensmittel durch den Kontakt zur Schleimhaut diese Reaktion aus.
Die Ursachen für trockene Lippen liegen häufig in einem Teufelskreis aus Trockenheit und Befeuchtung mit Speichel begründet. Durch die fehlenden Talg- und Schweißdrüsen trocknet die Haut der Lippen grundsätzlich schnell aus. Viele Betroffene versuchen, diese Trockenheit durch ein Befeuchten mit der Zunge zu lindern. Dies hat jedoch einen gegenteiligen Effekt, da der Speichel die Lippen noch weiter austrocknet. Besser ist eine konsequente Pflege der Lippen mit entsprechenden Produkten. Eine weitere Ursache für trockene Lippen kann ein Mangel an Eisen oder dem Vitamin B12 sein.
Sind die Lippen sehr trocken, bilden sich Risse, in denen sich im schlimmsten Fall Bakterien und Pilze ansiedeln können – so kann es zu einer Entzündung kommen. Auch bestimmte Medikamente oder Allergien können eine Lippenentzündung (Cheilitis) auslösen. Eine Lippenentzündung äußert sich durch Rötungen, Schmerzen, Juckreiz oder Brennen.
Eine Mandelentzündung kann durch Viren oder Bakterien verursacht werden. Allgemein zeigen sich bei einer Mandelentzündung Symptome wie Halsschmerzen, gerötete und geschwollene Mandeln, Probleme beim Schlucken sowie geschwollene Lymphknoten am Hals.
Liegt ein viraler Infekt der Mandeln vor, können als typische Anzeichen Husten, Schnupfen und Kopfschmerzen hinzukommen. Bei einer bakteriellen Infektion, die beispielsweise durch Pneumokokken oder Streptokokken verursacht werden kann, ist die Rachenschleimhaut stark gerötet. Zudem finden sich eitrige Beläge auf den Mandeln und es kommt häufig zu Fieber.
Der Abbau von Zahnschmelz wird als Zahnerosion bezeichnet. Begünstigt werden kann die Zahnerosion durch den Konsum von stark säurehaltigen Lebensmitteln, wie Sauerkraut, Cola, Apfelsaft oder bestimmte Obstsorten, vor allem in Verbindung mit unmittelbar anschließendem Zähneputzen. Auch bestimmte Zahnpflegemittel, die Abriebprodukte enthalten, können den Zahnschmelzabbau beschleunigen. Dazu zählen beispielsweise bestimmte Zahncremes für weißere Zähne.
Zahnerosionen verursachen im Anfangsstadium keine Schmerzen. Die Zähne erscheinen jedoch leicht gelblich und glänzen matt oder seidig. Auch leichte Eindellungen und minimale Risse im Zahn sind möglich. Die Schneidekanten der Zähne wirken leicht durchscheinend.
Rhagaden sind kleine Risse in der Haut, die neben den Händen und Füßen vor allem in den Mundwinkeln entstehen. Ist die Haut zu trocken, fehlt es ihr an Elastizität – in der Folge reißt die Haut ein. Die Befeuchtung der Mundwinkel mit Speichel ist dabei kontraproduktiv, da Speichel die Haut langfristig austrocknet. Rhagaden können schmerzhaft sein und bei Bewegung des Mundes leicht wieder aufreißen.
Unterschiedliche Erkrankungen, wie Herpes, Diabetes oder Pilzinfektionen, können die Bildung von Rhagaden begünstigen. Bleiben sie längerfristig bestehen, sollte deshalb ein Arzt herangezogen werden, um den zugrunde liegenden Auslöser festzustellen.
Unter einer Herpangina versteht man eine Infektionskrankheit, die durch Coxsackie-Viren ausgelöst wird. Im Krankheitsverlauf bilden sich an der Mundschleimhaut kleine Bläschen, die rot umrandet sind. Vor allem die Gaumenbögen sind betroffen, aber auch an den Mandeln können Bläschen auftreten.
Weitere Symptome einer Herpangina sind Halsschmerzen, Fieber, Schluckbeschwerden und ein allgemeines Krankheitsgefühl.
Als orale Leukoplakie bezeichnet man in der Medizin eine verstärkte Verhornung der Mund- oder Lippenschleimhäute, welche sich als weißer, nicht abstreifbarer Belag zeigt. Häufige Auslöser einer oralen Leukoplakie sind Tabakrauch oder Kautabak. Auch mechanische Reizungen, beispielsweise durch eine Zahnspange oder -prothese, können eine orale Leukoplakie verursachen. Beseitigt man den Auslöser, verschwinden meist auch die Beläge.
Eine Leukoplakie ist in der Regel harmlos, in seltenen Fällen kann sie aber auch eine Vorstufe von Krebs darstellen. Wichtig ist darüber hinaus, die orale Leukoplakie von Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen, wie Lichen ruber, Pilzinfektionen oder Infektionen mit dem Epstein-Barr-Virus (orale Haarleukoplakie) abzugrenzen. Im Zweifelsfall sollten Sie also ärztlichen Rat suchen.
Unter dem Begriff Lippen-Kiefer-Gaumenspalte werden alle unterschiedlichen Formen von Spaltungen der Lippe, des Kiefers oder des Gaumens zusammengefasst. Bekannt ist die Lippenspalte auch unter dem veralteten und abschätzigen Begriff "Hasenscharte". Die unterschiedlichen Formen der Lippen-Kiefer-Gaumenspalte können einzeln oder in Kombination auftreten.
Die Fehlbildung ist angeboren und kann je nach Ausprägung die Atmung, die Nahrungsaufnahme oder die Sprachentwicklung negativ beeinflussen. Auch kosmetisch stellt die Lippen-Kiefer-Gaumenspalte für viele Betroffene ein schwerwiegendes Problem dar. Eine operative Behandlung der Fehlbildung ist in speziellen Kliniken schon im frühesten Kindesalter möglich.
Das Zungenbein (Os hyoideum) ist ein U-förmiger Knochen, der sich unterhalb der Zunge am Mundboden befindet. Es ist über Muskeln und Bänder mit dem Schläfenbein verbunden. Teile der Rachen- und der äußeren Zungenmuskulatur gehen vom Zungenbein aus. Das Zungenbein ist unter anderem an Schluck-, Atem- und Sprechvorgängen beteiligt.
Das Zungenbein kann prinzipiell brechen. Allerdings ist dazu eine sehr starke Gewalteinwirkung nötig, wie sie beispielsweise beim Würgen vorkommt. Dabei werden normalerweise weitere Teile des Halses schwer verletzt, in der Regel mit tödlichen Folgen. Aus diesem Grund wird ein Zungenbeinbruch in den meisten Fällen nur im Rahmen einer Obduktion festgestellt. Kommt es zu vermeintlichen Schmerzen am Zungenbein, sind deshalb in aller Regel Halszysten, Entzündungen oder Muskelverspannungen im umliegenden Bereich die eigentliche Ursache der Beschwerden.
Das Peutz-Jeghers-Syndrom ist eine genetisch bedingte Erkrankung, die zum einen durch das vermehrte Auftreten von Polypen im Darm, im Harntrakt sowie in den Nasennebenhöhlen gekennzeichnet ist. Zum anderen sind schwarze bis bräunliche Pigmentflecken für die Erkrankung typisch. Diese treten insbesondere auf den Lippen, den Mundschleimhäuten und auf der den Mund umgebenden Haut auf.
Ein Speichelstein, medizinisch auch Sialolith genannt, kann in der Ohrspeicheldrüse, der Unterzungendrüse oder (in den meisten Fällen) in der Unterkieferspeicheldrüse entstehen. Speichelsteine bilden sich aus Calciumcarbonat und Calciumphosphat. Sie können nur wenige Millimeter groß sein, aber auch bis zu zwei Zentimetern groß werden. Sialolithen sind weiß, grau oder gelblich gefärbt und rund oder oval geformt. Ihre Oberfläche kann glatt oder hubbelig sein.
Je nach Sitz in der entsprechenden Drüse sind Speichelsteine häufig nur im Röntgenbild erkennbar. Bisweilen können sie ertastet werden. Zudem kommt es beim Auftreten von Speichelsteinen zu Schwellungen und Schmerzen im betroffenen Bereich.
- Herold, G. et al. (2018): Innere Medizin. Selbstverlag.
- Bork, K. et al. (2008): Mundschleimhaut- und Lippenkrankheiten. Klinik, Diagnostik und Therapie. Schattauer, 3. Auflage.
- Staufenbiel, B. / Pharmazeutische Zeitung (2018): Erkrankungen der Mundschleimhaut. Von Aphthen bis Xerostomie. (Abruf: 10/2020)
- "Leitlinienprogramm Onkologie" der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V., der Deutschen Krebsgesellschaft e. V. und der Deutschen Krebshilfe e. V. (2014): Mundhöhlenkrebs. Ein Ratgeber für Patientinnen und Patienten.
- Online-Informationen des Robert-Koch-Instituts (2016): Herpes-Infektionen (Herpes simplex). (Abruf: 10/2020)
- Online-Informationen des Universitäts-Klinikums Gießen: Ursachen für Karies. (Abruf: 10/2020)
- Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNO-KHC): Therapie entzündlicher Erkrankungen der Gaumenmandeln – Tonsillitis. AWMF-Register-Nr. 017-024. (Stand: 08/2015; in Überarbeitung)
- Leitlinie der deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Krebshilfe: Mundhöhlenkarzinom - "Diagnostik und Therapie des Mundhöhlenkarzinoms" AWMF-Register-Nr. 007-100OL. (Stand: 12/2012)
- Deutsche Apotheker Zeitung (2020): Wie kommt es zu einer Gingivitis und wie kann sie therapiert werden?
- DocCheck Flexikon: Parodontitis. (Abruf: 10/2020)
- Schaffner, M., Hotz, P., Lussi, A. (2015): Zahnfluorose. In: Swiss Dental Journal, Vol. 6., S. 710 - 711.
- DocCheck Flexikon: Cheilitis simplex. (Abruf: 01/2021)
- Dental team: Erosionen erkennen und behandeln. (Abruf: 02/2021)
- Pharmazeutische Zeitung (2017): Rhagaden: Beschwerden ernst nehmen und behandeln. (Abruf: 02/2021)
- DocCheck Flexikon: Herpangina. (Abruf: 03/2021)
- Online-Informationen des Universitätsklinikums Leipzig: Orale Leukoplakien/Erythroplakien. (Abruf: 03/2021)
- Online-Informationen des Universitätsklinikums Jena: Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalten. (Abruf: 04/2021)
- DocCheck Flexikon (2017): Os hyoideum. (Abruf: 10/2021)
- Online-Informationen des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus: Peutz-Jeghers-Syndrom (PJS).
- HNO-Ärzte im Netz: Speicheldrüsenentzündung - mögliche Risikofaktoren. (Abruf: 03/2023)