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Krebs: Diese Symptome können Warnzeichen sein
Schmerzen, ein Knoten in der Brust oder ein verändert aussehender Leberfleck: Viele unterschiedliche Symptome können auf Krebs hinweisen. Krebs ist eine schwerwiegende Erkrankung und in Deutschland die zweithäufigste Todesursache nach Herz-Kreislauferkrankungen. Grundsätzlich kann Krebs in jedem Alter auftreten und sich in jeder Gewebeart oder jedem Organ bilden. Am häufigsten erkranken Menschen in Deutschland an Brustkrebs (Mammakarzinom), Prostatakrebs, Darmkrebs, Hautkrebs und Lungenkrebs. Leukämien (Blutkrebs) treten dagegen meist bei Kindern auf.
Schmerzen, ein Knoten in der Brust oder ein verändert aussehender Leberfleck: Viele unterschiedliche Symptome können auf Krebs hinweisen. Krebs ist eine schwerwiegende Erkrankung und in Deutschland die zweithäufigste Todesursache nach Herz-Kreislauferkrankungen. Grundsätzlich kann Krebs in jedem Alter auftreten und sich in jeder Gewebeart oder jedem Organ bilden. Am häufigsten erkranken Menschen in Deutschland an Brustkrebs (Mammakarzinom), Prostatakrebs, Darmkrebs, Hautkrebs und Lungenkrebs. Leukämien (Blutkrebs) treten dagegen meist bei Kindern auf.
Bei Krebs handelt es sich um eine bösartige Neubildung von Gewebe. Geschädigte Zellen teilen sich unkontrolliert und verdrängen gesunde Zellen oder schädigen diese ebenfalls. Bleibt der Tumor unentdeckt, wächst er weiter und breitet sich in umliegendes Gewebe aus. Viele Krebsarten bilden außerdem mit der Zeit Metastasen (Tochtergeschwulste), die über die Blutbahn weitere Organe oder Gewebe befallen.
Einflussfaktoren bei der Entstehung von Krebs:
- Giftstoffe in Zigaretten und in Tabakrauch
- Sonnenstrahlung (UV-Strahlung) und radioaktive Strahlung
- Schimmelpilze in Lebensmitteln
- fehlerhafte Ernährung oder Mangelernährung
- virale Infektionen, die das Erbgut schädigen
- bestimmte Chemikalien
Auch die erbliche Veranlagung spielt bei der Krebsentstehung eine Rolle. So treten bestimmte Krebserkrankungen in manchen Familien gehäuft auf. Außerdem kann durch genetische Veranlagung die Empfindlichkeit von Zellen gegenüber schädigenden Einflüssen erhöht sein oder der Körper kann entstandene Schäden in Zellen weniger gut reparieren.
Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen
Das tückische an Krebs ist, dass Symptome in den meisten Fällen erst im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung auftreten. Viele Krebsarten können heute zwar gut medikamentös oder mit Bestrahlung und Operation behandelt werden. Doch am besten stehen die Heilungschancen, wenn der Krebs möglichst früh entdeckt wird und der Tumor noch nicht gewachsen ist oder Metastasen in anderen Organen und Gewebe gebildet hat.
Damit dies gelingt, sollten die von den Krankenkassen bezahlten regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen wahrgenommen werden:
- Hautkrebsscreening ab 35 Jahren
- Darmkrebsvorsorge ab 50 Jahren
- Früherkennung Gebärmutterhalskrebs und Krebserkrankungen des Genitales ab 20 Jahren
- Früherkennung Brustkrebs (Tastuntersuchung) ab 30 Jahren
- Mammographie-Screening für Frauen von 50-69 Jahren
- Tastuntersuchung der Prostata für Männer ab 45 Jahren
Treten Kopfschmerzen auf, denken viele Menschen gleich an einen Hirntumor. Insbesondere, wenn es sehr heftige Schmerzen sind oder sie wiederholt auftreten. Kopfschmerzen können zwar ein Symptom für einen Hirntumor sein – dann treten sie als frühes Symptom auf, wenn der Tumor noch klein ist. Doch in den meisten Fällen steckt eine harmlosere Ursache, wie Verspannungen der Nackenmuskulatur, Flüssigkeitsmangel oder Unterzuckerung dahinter.
Zahlreiche Symptome bei Hirntumoren möglich
Die Bandbreite an möglichen Symptomen bei Gehirntumoren ist sehr groß: Angefangen bei starken Kopfschmerzen am Morgen oder Erbrechen, deren Ursache Sie sich nicht erklären können. Möglich sind auch Veränderungen der Persönlichkeit oder des Verhaltens. Daneben zählen Sehstörungen, Lähmungen und Krämpfe zu den Symptomen. Je nachdem, wo sich der Tumor im Gehirn befindet, wird die jeweilige Funktion beeinträchtigt.
Wenn Sie feststellen, dass sich Ihre Verdauung oder Ihre Stuhlgewohnheiten verändern, kann das ein Symptom von Darmkrebs sein. Typisch ist der plötzliche Wechsel von Durchfall und Verstopfung. Da sich Darmkrebs erst im fortgeschrittenen Stadium durch Symptome bemerkbar macht, sollten Sie frühzeitig einen Arzt aufsuchen, wenn sich Ihre Verdauung ändert.
Darmkrebs: Häufig unspezifische Symptome
Im frühen Stadium von Darmkrebs treten oft sehr allgemeine und wenig spezifische Symptome auf. Obwohl sie nicht charakteristisch sind, können sie ein erster Hinweis auf die Erkrankung im Darm sein:
- nachlassende Leistungsfähigkeit
- verstärkte Müdigkeit
- blasse Haut
- ungewollter Gewichtsverlust
- leichtes Fieber
- starker Nachtschweiß
Blut im Stuhl durch Darmkrebs
Ein weiteres mögliches Symptom für Darmkrebs ist Blut im Stuhl oder beim Toilettengang auf dem Toilettenpapier. Meist kann der Arzt hier jedoch Entwarnung geben und die Ursache für das Blut sind vergrößerte oder entzündete Hämorrhoiden oder Fissuren im Analbereich.
Auch Blasenkrebs wird häufig erst im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert, denn der Krebs macht sich lange Zeit nicht durch Symptome bemerkbar. Mögliche Symptome für diese Krebserkrankung sind:
- Blut im Urin
- trüber Urin
- Schmerzen beim Wasserlassen
- Flankenzschmerzen
- häufiger Harndragn
- Störungen bei der Blasenentleerung
Doch auch für diese Veränderungen kann es harmlosere Ursachen wie zum Beispiel eine akute Blasenentzündung geben.
Risikofaktoren für Blasenkrebs
Wie Blasenkrebs entsteht, ist noch nicht endgültig geklärt. Als Risikofaktor für eine solche Krebserkrankung gilt in erster Linie Rauchen. Zigaretten enthalten zahlreiche krebserregende Stoffe, die in die Niere übergehen und so in die Blase gelangen. Verbleibt dort der gebildete Urin für längere Zeit, können die Stoffe ihre Wirkung in der Blase entfalten und eine Krebserkrankung hervorrufen. Auch andere Chemikalien, die in der chemischen und pharmazeutischen Industrie, der Textilindustrie und bei der Lederverarbeitung eingesetzt werden, können Blasenkrebs verursachen.
Ein Symptom für Krebs können Veränderungen am Hoden sein. Männer sollten daher bei einem nicht schmerzenden Knoten am Hoden einen Arzt aufsuchen. Andererseits kann ein Knoten am Hoden auch eine harmlose Zyste sein oder eine Entzündung. Durch das regelmäßige Abtasten der Hoden können Veränderungen frühzeitig erkannt und bei Bedarf behandelt werden.
Ausfluss aus dem Penis
Tritt Flüssigkeit aus dem Penis aus, kann dies ebenfalls ein Symptom für Krebs sein. Peniskrebs entsteht meistens an der Eichel und Vorhaut. Zu Beginn sind die Symptome sehr unspezifisch, im weiteren Verlauf von Peniskrebs kann es zu Hautveränderungen und Schwellungen kommen. Auch Blutungen sind möglich.
Das bekannteste Symptom für Brustkrebs ist ein Knoten in der Brust. Hinter einer solchen tastbaren Verhärtung steckt in den meisten Fällen jedoch eine harmlosere Ursache wie eine Zyste oder ein Fibroadenom. Zysten sind mit Flüssigkeit gefüllte Hohlräume, die meist gutartig sind und nicht entfernt werden müssen. Fibroadenome wiederum sind gutartige Tumoren, die aus Zellen der Brustdrüsen oder des Bindegewebes in der Brust entstehen.
Weitere Symptome, die auf Brustkrebs hindeuten können:
- Form und Größe der Brust verändert sich
- eingeschränkte Beweglichkeit der Brust, zum Beispiel beim Anheben der Arme
- Haut oder Brustwarze ziehen sich ein
- vergrößerte oder knotige Lymphknoten in der Achsel
- Ziehen, Brennen oder Schmerzen in der Brust
Flüssigkeit aus der Brustwarze
Auch wenn aus einer der Brustwarzen Flüssigkeit austritt, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Absonderungen von Flüssigkeit aus der Brustwarze ist ein charakteristisches Symptom für Brustkrebs.
Rote Stelle an der Brust
Wenn sich die Haut an der Brust verändert, zum Beispiel rote Stellen auftreten oder die Haut an einer Stelle erhaben ist, können das Anzeichen für eine Brustkrebserkrankung sein.
Auch geschwollene Lymphknoten zählen zu den Symptomen, die viele Menschen mit Krebs in Verbindung bringen. Dahinter kann ein Lymphom stecken – der Begriff steht für verschiedene Krebserkrankungen des lymphatischen Systems, also Lymphknoten, Milz und Mandeln. Auch in Magen, Darm oder der Haut befindet sich lymphatisches Gewebe, sodass sich auch dort Lymphome bilden können.
Weitere Symptome für ein Lymphom sind neben geschwollenen Lymphknoten sind unspezifische Beschwerden wie Fieber, starkes Schwitzen und Gewichtsverlust.
Doch auch bei viralen oder bakteriellen Infektionen, wenn das Immunsystem auf Hochtouren läuft, schwellen die Lymphknoten an.
Wenn Sie dauernd ein Engegefühl im Hals haben oder das Gefühl, als hätten Sie einen Kloß im Hals und das Schlucken bereitet Ihnen Schwierigkeiten, könnte es sich um Symptome für Krebs in der Speiseröhre oder im Kehlkopf handeln.
Heiserkeit und ständiges Räuspern
Weitere Symptome für Kehlkopf- und Speiseröhrenkrebs können eine anhaltende Heiserkeit sein und wenn Sie sich ständig räuspern müssen. Beides kann übrigens auch ein Anzeichen für Lungenkrebs (Bronchialkarzinom) sein, daher sollten Sie bei solchen Symptomen besser einen Arzt aufsuchen.
Husten als Symptom von Lungenkrebs
Auch anhaltender Husten kann ein Symptom für Lungenkrebs sein. Da sich Lungenkrebs meist erst im fortgeschrittenen Stadium mit Symptomen bemerkbar macht, sollten Symptome wie Husten, Heiserkeit und Räuspern ernst genommen werden.
Veränderungen der Haut, insbesondere von Leberflecken und Warzen, sollten Sie gut im Blick behalten. Denn das könnte ein Symptom für schwarzen oder weißen Hautkrebs sein. Wenn sich die Farbe oder Form des Muttermals ändert oder sich neue Flecken bilden, suchen Sie besser einen Hautarzt auf. Er kann die Auffälligkeiten mit der Auflichtmikroskopie unter der Lupe ansehen. Hautkrebs kann sich nicht nur im sichtbaren Bereich der Haut bilden, sondern auch auf Schleimhäuten in der Nase, im Mund oder Intimbereich.
Wenn Sie unter einem unerklärlichen Juckreiz leiden, sollten Sie besser einen Arzt aufsuchen. Als Ursache können verschiedene Erkrankungen von Leber und Galle infrage kommen – oder Leberkrebs. Neben Juckreiz sind ein Druckschmerz im Oberbauch, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Schwäche und verminderte Leistung Symptome für eine Krebserkrankung in der Leber.
Ein Symptom für Knochenkrebs können hartnäckige Schmerzen im Bewegungsapparat sein, also in den Armen oder Beinen. Bei dieser Art von Krebs sind Schmerzen meist das erste Anzeichen für die Erkrankung. Im weiteren Verlauf kommt es meistens auch zu Schwellungen, die zu Bewegungseinschränkungen führen können, wenn sie in der Nähe von Gelenken auftreten.
Als Gründe für einen ungewollten Gewichtsverlust kommen verschiedene Ursachen infrage: Sie können eher harmlos wie zum Beispiel eine stressige Phase oder eine Stoffwechselerkrankung sein. Eine unerklärliche Gewichtsabnahme kann jedoch auch das Symptom für eine Krebserkrankung sein – der Körper benötigt viel Energie, wenn er einen Tumor bekämpft.
- Kreuzer, K.-A., Beyer, J. (2016): Hämatologie und Onkologie: Fallorientierte Darstellung – rationale Diagnostik und Therapie. Georg Thieme Verlag.
- Online-Informationen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV): Gesundheitsvorsorge. (Abruf: 06/2020)