Ist der beste Schlaf tatsächlich der vor Mitternacht?
"Der Schlaf vor Mitternacht ist der beste!" lautet eine weit verbreitete Ansicht. Schlafforscher teilen diese nur bedingt. Auch wer nicht vor Mitternacht zur Ruhe kommt, braucht sich um einen gesunden Schlaf keine Sorgen zu machen. Wichtig ist nämlich nicht die Uhrzeit, sondern die Qualität des Schlafes.
Tiefster Schlaf in der REM-Phase
Nach dem jetzigen Stand der Schlafforschung ist der Schlaf in den ersten beiden Stunden, in der ersten REM-Phase (rapid eye movement), am tiefsten und intensivsten und hat somit die erholsamste Wirkung. Liegen diese zwei Stunden zeitlich vor Mitternacht ist der Schlaf tatsächlich am gesündesten. Wer dagegen erst um Mitternacht einschläft, erlebt den gesunden Schlaf nur später als die Lerchen, die früher das Licht löschen.
Fazit
Für das Erholungsgefühl am Morgen ist wohl die erste Hälfte des Nachtschlafes am wichtigsten, denn da hat man besonders viele Tiefschlafanteile. Ob diese erste Hälfte allerdings vor oder nach Mitternacht liegt, ist egal.
Übrigens, wussten Sie schon…
- Wir verändern 20 bis 60 Mal während des Schlafes unsere Lage.
- Auch gute Schläfer wachen nachts auf. Etwa 30 Mal. Diese kurzen Wachepisoden beeinträchtigen den Erholungswert des Schlafes nicht.
- Die Deutschen schlafen - laut einer Studie - im Durchschnitt 7 Stunden und 8 Minuten. Der Wecker klingelt in der Regel um 6.23 Uhr
- 14 Prozent der Bundesbürger halten ein Mittagsschläfchen.
- 29 Prozent der Frauen und 18 Prozent der Männer in Deutschland leiden unter Schlafstörungen. Jeder Zehnte besitzt eine behandlungsbedürftige Schlafstörung.