Bronchien
Als Bronchien werden die Äste der Atemwege bezeichnet, die unterhalb der Luftröhre sitzen. Sie beginnen mit den zwei großen Hauptbronchien, die zum rechten und linken Lungenflügel führen. Diese verzweigen sich in fünf kleinere Äste, die Lappenbronchien. Drei davon versorgen die drei Lungenlappen auf der rechten Seite des Brustraums und zwei davon die zwei Lungenlappen auf der linken Seite des Brustraums. Schließlich teilen sie sich weiter in noch kleinere Äste, die Segmentbronchien, die in den Lungensegmenten enden.
Insgesamt verzweigt sich der sogenannte Bronchialbaum zwanzig- bis fünfundzwanzigmal. Nach der 17. Aufzweigung münden die kleinsten Bronchien (Bronchiolen) in das eigentliche Lungengewebe. Dieses besteht aus ungefähr 300 Millionen Lungenbläschen (Alveolen), die hauchdünne Wände haben und von einem Netz kleinster Blutgefäße umgeben sind. Hier findet der Gasaustausch statt. Das heißt, Sauerstoff gelangt aus den Alveolen ins Blut und Kohlendioxid aus dem Blut in die Alveolen.
Die Bronchien sind im Inneren von einer speziellen Schleimhaut ausgekleidet, die mit sehr feinen Flimmerhärchen bedeckt ist. Schleimhaut und Flimmerhärchen haben die Funktion, beispielsweise Staub, Krankheitserreger und Pollen aus der eingeatmeten Luft herauszufiltern und in Richtung Rachen zu befördern. Außerdem befeuchten sie die Atemluft und erwärmen sie.