Blutwurz
© iStock.com/ElrondPeredhil

Blutwurz

Von: Dr. med. Carmen Monasterio (Fachärztin für Innere Medizin)
Letzte Aktualisierung: 15.10.2018

Blutwurz ist in Mittel- und Osteuropa heimisch. Die Droge wird vorwiegend aus osteuropäischen Ländern importiert. In der Pflanzenheilkunde verwendet man die von den Wurzeln befreiten, getrockneten Wurzelstöcke (Rhizome, Tormentillae rhizoma).

Blutwurz: Merkmale und Besonderheiten

Blutwurz ist eine mehrjährige, bis zu 30 cm hohe, stark verzweigte Staudenpflanze, die niederliegende Triebe ausbildet. Der Wurzelstock der Pflanze färbt sich an frischen Bruch- oder Schnittflächen schnell blutrot an, worauf auch der Name "Blutwurz" zurückgeht.

Die meist 5-zähligen Blätter sind handförmig gefiedert und schwach behaart. Die Pflanze besitzt außerdem kleine, einzelstehende, gelbe Blüten, die, im Gegensatz zu anderen Rosengewächsen, 4-zählig (selten auch mehr) sind.

Woraus besteht die Arznei?

Bestandteil der Schnittdroge sind die dunkelbraunen bis rotbraunen, unregelmäßig geformten und sehr harten Rhizomstücken. Teilweise sind diese mit schwarzbraunem Kork bedeckt, und manchmal sieht man auch die weißlichen Wurzelnarben.

Geruch und Geschmack von Blutwurz

Tormentillwurzelstock verströmt einen sehr schwachen, aber angenehmen Geruch. Der Geschmack des Wurzelstocks ist stark adstringierend (zusammenziehend).