Petersilie – Dosierung

Von: Dr. med. Carmen Monasterio (Fachärztin für Innere Medizin)
Letzte Aktualisierung: 08.11.2018

Petersilienwurzel wird in Form von Aufgüssen und anderen Zubereitungen mit geringem Gehalt an ätherischem Öl eingenommen. Derzeit ist die Wurzel jedoch nur in einem Teegemisch zur Indikation Rheuma enthalten. Aufgrund unzureichender Datenlage existiert zur Zeit kein zugelassenes Fertigarzneimittel mit festgelegter Indikation.

Die richtige Dosis

Die mittlere Tagesdosis beträgt, soweit nicht anders verordnet, 6 g der Droge.

Petersilie als Tee-Zubereitung

Möchte man sich selbst einen Tee aus Petersilie herstellen, so werden 2 g der fein geschnittenen Wurzel (1 Teelöffel entspricht etwa 2 g) mit kochendem Wasser übergossen und nach 10-15 Minuten durch ein Teesieb gegeben.

Als mildes harntreibendes Mittel können dann 2-3 Tassen des Tees über den Tag verteilt getrunken werden.

Gegenanzeigen

Aufgrund des enthaltenen ätherischen Öls sollte während der Schwangerschaft auf die Einnahme von Petersilienwurzel verzichtet werden.

Auch bei entzündlichen Nierenerkrankungen und Wasserablagerungen im Gewebe (Ödeme), die auf eine Einschränkung der Herz- oder Nierenfunktion zurückzuführen sind, ist die Einnahme von Petersilienwurzel kontraindiziert.

Besondere Hinweise zur Anwendung von Petersilie

Wegen der giftigen Wirkung des reinen ätherischen Öles sollte dieses nicht alleine eingenommen werden. Beim Essen von Petersilienblättern in verschiedenen Speisen ist jedoch nicht mit den genannten Nebenwirkungen zu rechnen.

Bei einer Durchspülungstherapie sollte immer auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr, das heißt mindestens 2 l täglich, geachtet werden um einem Wassermangel vorzubeugen.

Petersilienwurzel sollte trocken und vor Licht geschützt gelagert werden.