Quitten: Warum Sie die vitaminreiche Frucht nicht roh essen sollten
Quitten sind eine echte Bereicherung für die herbstliche Küche – doch roh sollten Sie die aromatische Frucht besser nicht verzehren. Während Äpfel und Birnen, die eng mit der Quitte verwandt sind, auch ungegart lecker schmecken, entfaltet die Quitte ihren vollen Geschmack erst nach dem Kochen oder Backen. Doch was macht die Quitte roh so ungenießbar und wie profitieren Sie trotzdem von ihren gesunden Inhaltsstoffen?
Warum Quitten nicht roh gegessen werden sollten
Die meisten hierzulande erhältlichen Quittensorten eignen sich nicht zum rohen Verzehr. Grund dafür sind die Bitterstoffe und Gerbstoffe, die in der Frucht enthalten sind. Sie machen die Quitte im rohen Zustand hart, holzig und geschmacklich eher unangenehm. Besonders der Flaum auf der Schale trägt zu diesem bitteren Geschmack bei und sollte vor der Zubereitung immer gründlich abgerieben werden. Zwar ist die Quitte nicht giftig, jedoch bringt das Erhitzen entscheidende Vorteile: Durch das Kochen oder Backen verschwinden die Bitterstoffe und das Fruchtfleisch wird weich und saftig. So entwickelt sich das charakteristische, leicht säuerlich-herbe Aroma der Quitte.
Gesunde Inhaltsstoffe trotz Garung
Trotz der Notwendigkeit, die Quitte zu garen, bleibt sie eine sehr gesunde Frucht. Quitten sind reich an Vitaminen, insbesondere Vitamin C, das für das Immunsystem wichtig ist, und enthalten viele Ballaststoffe, die die Verdauung fördern. Kalium, Zink und Eisen tragen zur Herzgesundheit und zum Zellstoffwechsel bei. Die Schleimstoffe und Gerbstoffe der Quitte haben zudem entzündungshemmende Eigenschaften und können bei Verdauungsproblemen oder Erkältungen lindernd wirken.
So verarbeiten Sie Quitten richtig
Um Quitten optimal zu verarbeiten, sollten Sie den bitteren Flaum auf der Schale zunächst mit einem groben Tuch abreiben. Anschließend wird die Frucht entkernt und in kleine Stücke geschnitten. Quitten eignen sich hervorragend zur Zubereitung von Gelee, Kompott oder Quittenbrot. Auch in herzhaften Gerichten, wie Quittenchutney oder in Kombination mit Kürbis in einer Suppe, sind sie eine köstliche Zutat.
Wer Quitten lieber als Saft genießen möchte, kann sie entsaften – idealerweise durch Dampfentsaftung oder leichtes Kochen. So bleiben viele wertvolle Nährstoffe erhalten, und Sie können die gesundheitlichen Vorteile der Quitte besonders gut nutzen.
Fazit: Quitten lieber gekocht als roh genießen
Während rohe Quitten aufgrund ihres bitteren Geschmacks und der festen Konsistenz nicht besonders genießbar sind, sind sie nach dem Garen eine echte Delikatesse. Gleichzeitig bleiben die wertvollen Nährstoffe, die die Quitte so gesund machen, weitgehend erhalten. Verarbeiten Sie die Frucht also lieber zu Gelee, Saft oder Kompott – so können Sie das Beste aus der vitaminreichen Quitte herausholen.