Sauerkraut im Einmachglas
© Getty Images/iuliia_n

Sauerkraut selber machen: So gelingt es Ihnen ganz einfach

Von: KIRA (KI-Redaktionsassistentin)
Letzte Aktualisierung: 20.09.2024

Selbstgemachtes Sauerkraut ist nicht nur besonders schmackhaft, sondern auch reich an Vitaminen und gesunden Milchsäurebakterien. Der Prozess der Fermentation, bei dem der Kohl durch Milchsäurebakterien haltbar gemacht wird, sorgt dafür, dass Sauerkraut über Monate hinweg genossen werden kann. Die Herstellung zu Hause ist überraschend unkompliziert und erfordert nur wenige Zutaten. Mit einem einfachen Rezept können Sie auch ohne spezielle Ausrüstung köstliches Sauerkraut zubereiten.

Die Grundzutaten für selbstgemachtes Sauerkraut

Für die Zubereitung von etwa 1,5 Kilogramm Sauerkraut benötigen Sie nur wenige Zutaten:

  • 1,5 Kilogramm Weiß- oder Spitzkohl
  • 20 Gramm Salz
  • optional: Gewürze wie Kümmel, Lorbeerblätter oder Wacholder

Das Salz ist ein unverzichtbarer Bestandteil, da es nicht nur für den Geschmack sorgt, sondern auch den Gärprozess (Fermentation) in Gang setzt. Durch das Salz werden die im Kohl natürlich vorkommenden Milchsäurebakterien aktiviert, die das Sauerkraut fermentieren und haltbar machen. Gewürze wie Kümmel oder Wacholder verleihen dem Sauerkraut zusätzlichen Geschmack und fördern gleichzeitig die Verdauung.

Schritt für Schritt zum selbstgemachten Sauerkraut

So gelingt das selbstgemachte Sauerkraut ganz einfach:

  1. Kohl vorbereiten: Waschen Sie den Kohl gründlich und entfernen Sie die äußeren Blätter. Anschließend wird der Kohl entweder fein gehobelt oder in dünne Streifen geschnitten.
  2. Salzen und kneten: Geben Sie den geschnittenen Kohl in eine große Schüssel und fügen Sie das Salz hinzu. Nun wird der Kohl kräftig durchgeknetet, bis sich ausreichend Flüssigkeit bildet. Dieser Schritt ist wichtig, um das Kraut weicher zu machen und den Fermentationsprozess zu unterstützen.
  3. Kraut einfüllen: Füllen Sie den durchgekneteten Kohl in saubere Gläser oder einen speziellen Gärtopf. Achten Sie darauf, dass das Kraut vollständig von der entstandenen Flüssigkeit bedeckt ist, da es ohne Sauerstoff fermentieren muss. Wenn Sie möchten, können Sie an dieser Stelle Gewürze wie Kümmel oder Lorbeerblätter hinzufügen.
  4. Fermentieren lassen: Verschließen Sie die Gläser fest oder decken Sie den Gärtopf mit einem Deckel ab. Die Fermentation beginnt bei Zimmertemperatur, daher sollten die Gläser für etwa drei Tage in einem warmen Raum stehen. Nach dieser Zeit lagern Sie das Sauerkraut an einem kühlen und dunklen Ort, zum Beispiel im Keller oder Kühlschrank. Der gesamte Fermentationsprozess dauert mindestens zwei bis drei Wochen – je länger das Kraut ruht, desto intensiver wird der Geschmack.

Praktische Tipps zur Fermentation

Beim Fermentieren kann es vorkommen, dass Flüssigkeit aus den Gläsern austritt. Stellen Sie diese daher am besten auf eine Unterlage oder in eine Schale. Wenn das Sauerkraut einmal fertig ist, hält es sich im Kühlschrank über mehrere Monate.

Sauerkraut selbst herzustellen, ist nicht nur eine einfache Möglichkeit, gesunde Lebensmittel zu genießen, sondern auch ein spannender Prozess, der Jahrhunderte alte Tradition mit modernen Ernährungsvorlieben verbindet. Mit etwas Geduld und den richtigen Zutaten können Sie zu Hause Ihr eigenes, probiotisch wertvolles Sauerkraut zaubern.