Brot und Magen-Darm-Probleme: Ist Sauerteig die Lösung?

Viele Menschen klagen nach dem Verzehr von Brot über Völlegefühl, Blähungen oder gar Magenschmerzen. Oft wird Brot dann als Verursacher gesehen. Doch das muss nicht sein: Sauerteigbrot kann eine verträglichere Alternative darstellen. Lesen Sie, wie Sauerteig Brot bekömmlicher macht und welche Sorten besonders gut für sensible Mägen geeignet sind.

Was ist das Problem mit Brot?

Für die Verdauungsprobleme, die bei manchen Menschen nach dem Brotverzehr auftreten, gibt es mehrere mögliche Ursachen. Häufig ist das in Brot enthaltene Gluten der Übeltäter, das Menschen mit einer Unverträglichkeit oder Sensibilität nicht gut vertragen. Außerdem enthält Getreide Phytinsäure, die die Aufnahme von Mineralstoffen hemmen und zu Verdauungsbeschwerden führen kann.

Sauerteig als Helfer

Sauerteigbrot wird durch natürliche Fermentation hergestellt, bei der Milchsäurebakterien und Hefen den Teig aufgehen lassen. Diese Fermentation hat viele Vorteile: Zum einen wird durch den Fermentationsprozess die schwer verdauliche Phytinsäure abgebaut. Das bedeutet, dass wertvolle Mineralstoffe, wie Eisen, Magnesium und Zink, besser aufgenommen werden können. Zum anderen sorgt die Säure im Sauerteig für eine längere Frische und eine bessere Bekömmlichkeit des Brotes.

Zusammengefasst hat Sauerteigbrot diese Vorteile:

• weniger Phytinsäure, besserer Nährstoffgehalt
• längere Frische durch natürliche Säure
• weniger Magen-Darm-Beschwerden bei empfindlichen Menschen

Welche Sorten sind am besten verträglich?

Am besten geeignet für Menschen mit empfindlichem Magen ist Sauerteigbrot aus Vollkornmehl, insbesondere aus Roggenmehl. Vollkorn enthält viele Ballaststoffe, die die Verdauung anregen, während Sauerteig das Brot besonders bekömmlich macht. Auch Mischbrote, die Sauerteig enthalten, sind leichter verdaulich als Brote aus reinem Weizenmehl.

Wenn man nach dem Brotverzehr Magenprobleme hat, lohnt es sich, zu versuchen, ob die Beschwerden beim Verzehr von Sauerteigbrot nicht auftreten. Es ist nicht nur gesünder, sondern auch leichter verdaulich, da die natürlichen Fermentationsprozesse viele der Verdauungsprobleme, die mit Brot in Verbindung gebracht werden, mildern können.