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10 krebserregende Lebensmittel, die Sie kennen sollten
Eine gesunde Ernährung kann wesentlich dazu beitragen, das Krebsrisiko zu senken. Schätzungen zufolge sind sogar bis zu 30 Prozent aller Krebserkrankungen in den westlichen Ländern durch schlechte Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten begünstigt. Unsere Fotostrecke zeigt Ihnen, welche Lebensmittel gesichert Krebs erregen können und für welche ein entsprechender Verdacht besteht. Außerdem erfahren Sie, welche Höchstmengen für den Verzehr empfohlen werden.
Eine gesunde Ernährung kann wesentlich dazu beitragen, das Krebsrisiko zu senken. Schätzungen zufolge sind sogar bis zu 30 Prozent aller Krebserkrankungen in den westlichen Ländern durch schlechte Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten begünstigt. Unsere Fotostrecke zeigt Ihnen, welche Lebensmittel gesichert Krebs erregen können und für welche ein entsprechender Verdacht besteht. Außerdem erfahren Sie, welche Höchstmengen für den Verzehr empfohlen werden.
Das Halbmetall Arsen kommt natürlicherweise im Boden vor und kann über Umwelteinflüsse in Lebensmittel gelangen. Reis ist davon besonders betroffen, ebenso verarbeitete Lebensmittel aus Reis wie Reiswaffeln. Aus Asien stammender Reis enthält durchschnittlich mehr Arsen als der deutlich seltener erhältliche europäische. Hohe Dosen von Arsen können tödlich sein, allerdings ist die Arsenbelastung von Reis nicht so hoch, dass diesbezüglich eine Gefahr besteht. Häufig in geringen Mengen aufgenommen, kann Arsen jedoch langfristig das Krebsrisiko erhöhen.
Es wird daher empfohlen, den Reis vor der Zubereitung gründlich abzuwaschen sowie ihn in reichlich Wasser zu kochen und das Kochwasser anschließend wegzugießen. Denn beim Kochen geht das Arsen zumindest teilweise ins Kochwasser über. Dadurch kann der Arsengehalt reduziert werden.
Rotes Fleisch gilt als wahrscheinlich krebserregend. Ein Zusammenhang zwischen dem Konsum von rotem Fleisch und Krebs besteht am ehesten bei Darmkrebs und möglicherweise auch bei Prostata- und Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Als Empfehlung gilt, pro Woche maximal 500 Gramm rotes Fleisch zu verzehren. Zu rotem Fleisch zählen Rind-, Schweine-, Ziegen- und Lammfleisch.
Verarbeitetes Fleisch und Wurstwaren wurden 2015 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als karzinogen, also krebserregend, eingestuft. Das ist die höchste Krebsrisikostufe. Wurst löst demnach häufiger eine Krebserkrankung aus als rotes Fleisch. Zu Wurstwaren gehören gepökelte, geräucherte sowie eingesalzene Fleischprodukte.
Wer regelmäßig mehr als 50 Gramm Wurst pro Tag verzehrt, erhöht zum Beispiel sein Darmkrebsrisiko um 18 Prozent.
Acrylamid wurde als möglicher Auslöser von Krebs eingestuft und entsteht, wenn stärkehaltige Produkte stark erhitzt werden, also gebacken, frittiert oder gebraten. Betroffen sind besonders Kartoffelprodukte wie Chips oder Pommes frites und Getreideprodukte wie Toast- und Knäckebrot.
Seit 2018 gibt es eine EU-Verordnung, die Hersteller verpflichtet, den Acrylamid-Gehalt ihrer Lebensmittel möglichst zu senken. Eine rechtsgültige Höchstmenge gibt es jedoch noch nicht. Wie viel Acrylamid krebserregend ist, ist bisher unklar. Potenziell können jedoch bereits geringe Mengen des Stoffes gesundheitsschädlich sein.
Dass Alkohol krebserregend ist, gilt als gesichert. Je höher der Alkoholkonsum, desto höher das Krebsrisiko. Jedoch kann bereits der gelegentliche Konsum von Alkohol Krebs begünstigen. Alkohol erhöht das Risiko für sieben Krebsarten, darunter Leber- und Brustkrebs sowie Krebsarten des Verdauungstraktes.
Laut Weltgesundheitsorganisation gibt es beim Alkoholkonsum keine risikofreien Höchstmengen – auch weil Alkohol noch verschiedene andere negative Effekte auf die Gesundheit haben kann. Am besten ist es, komplett auf Alkohol zu verzichten.
Wir benötigen Natriumchlorid, also Kochsalz, für viele wichtige Stoffwechselvorgänge. Jedoch nehmen viele Menschen deutlich mehr Salz zu sich als nötig. Ein dauerhaft erhöhter Salzkonsum ist wahrscheinlich krebserregend. Das gilt insbesondere für Magenkrebs.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt nicht mehr als sechs Gramm Salz pro Tag. Das entspricht etwa einem Teelöffel.
Zucker selbst verursacht keinen Krebs. Ein hoher Zuckerkonsum geht jedoch häufig mit Übergewicht einher. Übergewicht wiederum erhöht für mindestens 13 Krebsarten das Entstehungsrisiko. Das gilt bei einem Body-Maß-Index (BMI) über 25.
Die allgemeine Empfehlung lautet daher, Übergewicht möglichst zu vermeiden beziehungsweise zu reduzieren und pro Tag maximal 50 Gramm Zucker zu konsumieren. Das sind drei bis vier Esslöffel. Dabei gilt: je weniger, desto besser.
Aspartam ist ein Süßstoff, der zum Beispiel in Light-Getränken oder Süßstofftabletten als Zuckerersatz eingesetzt wird. Die WHO hat Aspartam 2023 als möglicherweise krebserregend eingestuft. Die Studienlage hierzu ist allerdings noch nicht eindeutig.
Wer nur gelegentlich zuckerfreie Limonaden zu sich nimmt, hat nach aktuellem Stand kein erhöhtes Krebsrisiko. Grundsätzlich sollte man im Rahmen einer gesunden Ernährung jedoch vorwiegend Wasser und ungesüßte Tees trinken – Soft-Drinks, ob mit Zucker oder Aspartam gesüßt, sollten dagegen nur selten konsumiert werden.
Ungefähr ein halber Liter Milch pro Tag schützt eventuell vor Brust- und Dickdarmkrebs. Zugleich enthalten Milch und Milchprodukte hohe Mengen an Calcium. Eine sehr hohe Calciumaufnahme erhöht möglicherweise das Risiko für Prostatakrebs.
Männern wird daher empfohlen, nicht mehr als 1,5 Gramm Calcium pro Tag aufzunehmen. Das entspricht etwa 1,25 Liter Milch.
Kann man verschimmelte Stellen an Lebensmitteln einfach großzügig entfernen und den Rest noch verzehren? Besser nicht! In den meisten Fällen haben sich die Schimmelsporen bereits im ganzen Lebensmittel ausgebreitet, auch wenn man sie noch nicht sieht. Schimmelpilze enthalten Pilzgifte wie Mykotoxine und Aflatoxine, die unter anderem Leberkrebs begünstigen können.
Deshalb gilt: verschimmelte Lebensmittel grundsätzlich besser entsorgen.
- Online-Informationen der Stiftung Warentest (2019): Krebs. Welche Lebensmittel das Risiko erhöhen. (Abruf: 01/2024)
- Online-Informationen der International Agency for Research on Cancer: Welche Lebensmittel und Nährstoffe haben Einfluss auf das Krebsrisiko? (Abruf: 01/2024)
- Online-Informationen des Deutschen Krebsforschungszentrums (2019): Ernährung und Krebsvorbeugung. Kann gesunde Kost das Krebsrisiko senken? (Abruf: 01/2024)
- Online-Informationen der Verbraucherzentrale (2023): Acrylamid: Problematischer Stoff in Lebensmitteln. (Abruf: 01/2024)
- Online-Informationen der Verbraucherzentrale (2023): WHO: Verarbeitetes Fleisch krebserregend? (Abruf: 01/2024)
- Online-Informationen der Weltgesundheitsorganisation (2023): Gemeinsame Erklärung von WHO/Europa und IARC an das Europäische Parlament – Sensibilisierung für die Zusammenhänge zwischen Alkoholkonsum und Krebs. (Abruf: 01/2024)
- Online-Informationen des Science Media Center Germany (2023): Süßstoff Aspartam laut WHO "möglicherweise krebserregend". (Abruf: 01/2024)
- Online-Informationen der Verbraucherzentrale (2023): Arsen in Reis - was ist bei Säuglingen und Kleinkindern zu beachten? (Abruf: 01/2024)
- Öko-Test (2023): Reis waschen: Warum Sie Reis abspülen und mit viel Wasser kochen sollten. (Abruf: 01/2024)
- Laschet, H. / Ärztezeitung (2019): Konsens dreier Fachgesellschaften. So viel Zucker pro Tag darf's sein. (Abruf: 01/2024)
- Onko-Internetportal (2022): Schadstoffe im Essen. (Abruf: 01/2024)