Erdbeeren
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Erdbeeren: Gesunde Inhaltsstoffe

Von: Gesundheit-Redaktion, Jasmin Rauch (Medizinredakteurin)
Letzte Aktualisierung: 30.06.2021

Erdbeerzeit! Die roten Früchte lachen wieder von Marktständen und Plantagen und bieten einen der gesündesten Genüsse des Sommers. Von Erdbeeren können die meisten gar nicht genug kriegen, und das ist auch nicht nötig: Erdbeeren bestehen zu 90 Prozent aus Wasser und liefern bei ihrem erstaunlich geringen Nährwert von 32 Kilokalorien pro 100 Gramm Vitamine und Mineralstoffe satt.

Sind Erdbeeren gesund?

Erdbeeren schmecken einfach lecker und sind ein ideales "Schlankobst". Das gilt natürlich nur, solange man sie nicht in Schlagsahne oder Zucker taucht. Am besten ist es, Erdbeeren pur zu genießen oder mit Naturjoghurt, gesüßt mit etwas Honig. Dann sind Erdbeeren nicht nur ein voller Genuss, sondern auch ein wertvoller Beitrag zur gesunden Ernährung.

Hier sind sechs Gründe, warum Erdbeeren so gesund sind:

  1. Erdbeeren enthalten mehr abwehrstärkendes Vitamin C als Orangen.
  2. Ernährungsexperten setzen sie wegen ihres hohen Gehalts an Folsäure und Eisen seit alters her gegen Blutarmut ein.
  3. Der hohe Kalzium-Gehalt schützt die Knochen vor Osteoporose.
  4. Kalium und Magnesium schützen das Herz.
  5. Erdbeeren enthalten Salicylsäure, die Beschwerden von Gicht und Rheuma lindert.
  6. Sekundäre Pflanzenstoffe aus der Gruppe der Phenolsäuren schützen vor Krebs und beugen Arteriosklerose vor.

Erdbeeren: Inhaltsstoffe einer Portion

Erdbeeren enthalten auf wenig Kalorien einen hohen Anteil an Vitaminen und Mineralstoffe. Die Inhaltsstoffe einer großen Portion Erdbeeren (200 Gramm) auf einen Blick:

  • 64 Kilokalorien (268 Kilojoule)
  • 0,8 Gramm Fett
  • 130 Mikrogramm Folsäure
  • 124 Milligramm Vitamin C
  • 48 Milligramm Kalzium
  • 30 Milligramm Magnesium
  • 294 Milligramm Kalium

Erdbeeren lagern und einfrieren

Wegen ihres hohen Wassergehaltes sind Erdbeeren druckempfindlich, leicht verderblich und verlieren schnell ihr Aroma. Daher ist Vorsicht bei Transport und Lagerung oberstes Gebot. Locker ausgebreitet halten sich unbeschädigte Früchte ein bis zwei Tage im Gemüsefach des Kühlschranks. Alternativ können sie auch in einer möglichst großen Brotdose im Kühlschrank aufbewahrt werden. Wichtig ist, die Erdbeeren nicht luftdicht abzuschließen, da sie sonst schneller anfangen zu schimmeln. Bei einer Dose also besser keinen Deckel aufsetzen.

Alternativ kann man Erdbeeren auch einfrieren. Dazu die gesäuberten Früchte einfach in einen Gefrierbeutel füllen. Möchte man vermeiden, dass die Erdbeeren aneinanderhängen, oder will man die Möglichkeit haben, Erdbeeren einzeln zu entnehmen, kann man die Früchte auch für kurze Zeit auf einem Backblech in der Gefriertruhe einfrieren. Dann anschließend vom Blech lösen und in einen Gefrierbeutel umfüllen. Eingefroren bleiben Erdbeeren für circa zehn Monate haltbar.

Erdbeeren kaufen: Was muss man beachten?

Erdbeeren aus dem Ausland sollte man im Idealfall nicht kaufen. Zum einen verbraucht der Anbau von Erdbeeren viel Wasser – in regenarmen Regionen Südeuropas oder Nordafrikas wird das schnell zum Problem. Da Erdbeeren zum anderen je nach Herkunftsland stark pestizidbelastet sein können, ist die Bevorzugung von heimischen Erzeugnissen, im besten Fall aus biologischem Anbau, empfehlenswert. Aber auch diese sollte man nicht zu früh im Jahr kaufen.

Die Erdbeersaison beginnt in Deutschland traditionell im Mai oder (je nach Witterung) Juni. Findet man früher im Jahr deutsche Erdbeeren im Supermarkt, kommen diese in der Regel aus beheizten Gewächshäusern, was sich äußerst negativ auf den CO2-Verbrauch auswirkt, der beim Anbau anfällt.

Beim Kauf sollten Erdbeeren fest und glänzend sein sowie frisch und leuchtend rot aussehen. Zudem sollten die Beeren keine Druckstellen aufweisen, da sie sonst schneller verderben. 

Erdbeeren zubereiten

Zum Waschen taucht man die ganzen Beeren kurz in kaltes Wasser und tupft sie vorsichtig trocken. Um das Aroma nicht zu verwässern empfiehlt es sich, Stiele und Blätter erst nach dem Waschen zu entfernen. So verlieren die Erdbeeren auch weniger Saft. Frische Erdbeeren schmecken nicht nur besser, sie sind auch gesünder. Die enthaltenen Vitamine und sekundären Pflanzenstoffe leiden unter langen Transportzeiten. Man sollte deshalb Erdbeeren aus heimischen Regionen bevorzugen.

Rezept für Erdbeer-Shake

Buttermilch ist kalorienarm (35,9 Kilokalorien pro 100 Milliliter) und enthält nur maximal ein Prozent Fett. 200 Milliliter decken ¼ des Tagesbedarfs eines Erwachsenen an Kalzium. Probieren sie doch mal einen Erdbeer-Buttermilch-Shake! Einfach 150 Gramm Erdbeeren waschen und klein schneiden, 200 Milliliter Buttermilch hinzugeben und pürieren, dann nur noch mit Vanillezucker und Zucker bzw. Süßstoff abschmecken.

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Gefriergetrocknete Erdbeeren als Alternative?

Gefriergetrockneten Früchten wurde über ein sogenanntes Sublimationsverfahren das Wasser entzogen. Dadurch sind sie lange haltbar. Die Vitamine und sonstigen Inhaltsstoffe bleiben nahezu unverändert erhalten. Allerdings steigt durch den Entzug des Wassers die Konzentration von Zucker pro Gramm. So kommen auf 100 Gramm gefriergetrocknete Erdbeeren 50 Gramm Zucker. 100 Gramm frische Erdbeeren enthalten nur fünf Gramm.

Sind Erdbeeren Nüsse?

Erdbeeren eignen sich nicht nur zum puren Genuss, sondern auch als schmackhafte Zutat für vielfältige Speisen wie Obstsalat, Sorbet oder Milchshake. Botanisch gesehen handelt es sich beim Fruchtfleisch der Erdbeere aber nicht um eine Frucht sondern um eine verdickte Blütenachse der Erdbeerpflanze. Die eigentlichen Früchte der Erdbeere sind die kleinen gelblichen Samen oder Nüsse, die auf der Oberfläche sitzen. Erdbeeren zählen deshalb zu den Sammelnussfrüchten.

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